Das Mohnfeld bei Argenteuil – Claude Monet

Claude Monet* (1840–1926) zählt zu den bekanntesten französischen Malern und war einer der Begründer des Impressionismus. In seinen Bildern zeigte er immer wieder die Schönheit der Natur, unter anderem auch in seinem berühmten Gemälde „Mohnfeld bei Argenteuil“.

Der Maler

Monet entschloss sich früh, als Maler zu arbeiten. Zunächst malte er ausschließlich in einem rein realistischen Stil. Diese Bilder fanden großen Anklang und Monet durfte seine Werke in den Pariser Salons ausstellen. Erst Mitte 1860 fand er zum Impressionismus, beeinflusst durch seine Freunde Edgar Degas und Pierre-August Renoir. Das erste Bild, das im impressionistischen Stil entstand, war die Hafenansicht von Le Havre. Claude Monet wurde aber vor allem durch seine Kunst bekannt, ein und dasselbe Motiv unter immer anderen Lichtverhältnissen zu malen. Später kaufte er sich ein Haus bei Giverny mit einem großen Garten und malte fast nur noch Motive aus diesem Garten. So entstand unter anderem auch der Zyklus der Seerosenbilder. Neben den Bildern, die in seinem Garten entstanden, malte Monet viel auf seinen Reisen, die ihn immer wieder auch durch seine französische Heimat führten. Eines dieser Bilder ist die „Die Kathedrale von Rouen“.

Das Mohnfeld bei Argenteuil

Mohnfeld bei Argenteuil
Das Mohnfeld bei Argenteuil, von Claude Monet, 1873 (Replikat)

„Das Mohnfeld bei Argenteuil“ malte Monet 1873. Bei diesem Bild ist vieles anders als bei den anderen Bildern, die er zu dieser Zeit malte. Besonders auffällig ist, dass bei diesem Gemälde die Farben fast blass und transparent wirken. Normalerweise malte Claude Monet* in sehr kräftigen Farben. Die einzige Ausnahme macht das kleinere Mohnfeld im Vordergrund. Monet arbeitet hier auch immer wieder mit starken Kontrasten, die zwischen dem kräftigen grünen Gras und den leuchtenden Mohnblumen entstehen. Die Mohnblumen im vorderen Teil des Bildes sind sehr detailliert gemalt, während sie im hinteren Teil zu Hunderten von kleinen roten Punkten werden. Zwei Frauen und zwei Kinder sind auf dem Gemälde zu sehen, doch nur das Gesicht des Jungen im Vordergrund ist deutlich zu erkennen.

„Das Mohnfeld bei Argenteuil“ hängt im Musée d‘ Orsay in Paris.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

2 Antworten zu „Das Mohnfeld bei Argenteuil – Claude Monet“

  1. Avatar von kunstbilder-galerie.de

    Dem vollständigen Titel folgend zeigt es ein „Mohnfeld bei Argenteuil“ – dem Ort, in dem der Maler zwischen 1871 und 1878 lebte. Das Original des luftig-leicht wirkenden Gemäldes befindet sich im Besitz des Musée d’Orsay Paris. Wie im Impressionismus üblich, bildet Claude Monet eine ganz alltägliche Szene ab: Ein kleines Mädchen läuft in Begleitung seiner Mutter durch ein von Mohnblumen durchzogenes Feld. Einige der prächtig blühenden Pflanzen hat das Kind schon gepflückt – vielleicht, um sie zu Hause dem Vater zu zeigen oder um sie nach dem Spaziergang in eine schöne Vase zu stellen. Als reale Vorbilder könnten Claude Monet seine Frau Camille und der gemeinsame Sohn Jean gedient haben. Beide finden sich – mehr oder weniger gut erkennbar – häufig in den Werken des Künstlers wieder.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert