Kunstepoche – Die Romanik

Für Gott und Kaiser – so könnte man den Baustil der Romanik* am besten beschreiben. Kirchen, aber auch die sogenannten Profanbauten zwischen 1000 und 1200, entstanden im romanischen Stil. Aus der Romantik ging außerdem die Gotik hervor. Hierüber lest Ihr jedoch mehr in einem eigenen Artikel über die Gotik.

Rundbögen

Ein besonderes Merkmal der Bauten, die im Stil der Romanik erschaffen wurden, sind die Rundbögen. Keine Kirche und kein anderes Gebäude kamen ohne die typischen Rundbögen aus. Da in der Romanik die Allmacht Gottes und des Kaisers demonstriert werden sollte, sind alle Gebäude sehr wuchtig und mit üppigen Verzierungen versehen. Diese Malereien und Skulpturen, wie man sie in romanischen Kirchen findet, zeigen Szenen aus der Bibel in einer sehr drastischen Form.

Die Kirchen

Eine Kirche im romanischen Stil, wie zum Beispiel der Dom zu Speyer oder auch die Michaeliskirche in Hildesheim, beeindrucken den Betrachter durch ihre Weite und die Großzügigkeit des Raumes. Eine typische Kirche im romanischen Stil hat ein gewaltiges Hauptschiff in der Mitte und zwei niedrigere und wesentlich kleinere Seitenschiffe. In der Spätromanik kamen auch noch vereinzelt Querschiffe dazu. Besonders auffällig ist bei einer romanischen Kirche das große Gewölbe. Durch den sehr großen Raum wirken viele Kirchen bis heute sehr kalt, ungeachtet des meist reichhaltigen und prachtvollen Schmucks im Inneren. Viele Gemeinden bauten zu Ehren Gottes eine gewaltige Kirche, ungeachtet der Größe der jeweiligen Gemeinde. Auch wenn dieser Bau ein Vermögen verschlang und Jahrzehnte dauerte. Das ist auch der Grund, warum heute viele kleinere Städte oftmals große Gotteshäuser haben.

Der Schmuck

Besonders die romanischen Kirchen in Frankreich sind reich verziert und geschmückt. Zu den prächtigsten Beispielen gehören unter anderem die Kirchen von St. Genest in Lavardin und die Abtei Saint-Savin in Vienne. Besonders die Abtei in Vienne hat ein prachtvolles Deckenfresko, welches die Geschichte der Arche Noah zeigt. Aber auch die deutschen Kirchen konnten in der Romanik mit ähnlichem Schmuck aufwarten. Ein schönes Beispiel dafür ist die Stiftskirche in Quedlinburg.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert