In diesem Blogartikel findet Ihr einen Grafiktablett-Vergleich, in dem ich unterschiedliche Geräte gegenüberstelle. Dabei habe ich mich auf Grafiktabletts unter 200,- Euro beschränkt, die allesamt vom Marktführer Wacom sind.
Diese beiden Einschränkungen habe ich getroffen, da das Angebot an Grafiktabletts einfach zu groß wäre, um es hier auf übersichtliche Weise zu präsentieren. Somit beschränke ich mich einfach auf vier Produkte, die von der Funktionalität und vom Preis her für Anfänger und Hobbykünstler völlig ausreichen sind. Auch wenn es inzwischen durchaus Alternativen zu Wacom- Grafiktabletts gibt.
Zu den vier Grafiktablett in diesem Vergleich
Wie schon erwähnt vergleiche ich hier vier Produkte, die vor allem für Anfänger und Hobbygrafiker interessant sind. Die High-End-Geräte lasse ich bewusst außen vor, da Preise von 800,- Euro und mehr für den Normaluser einfach das Budget sprengen dürften.
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Die Intuos-Reihe von Wacom
In der Vergleichstabelle haben wir daher digitale Zeichenbretter der Intuos-Reihe. Ein paar davon haben sogar eine Bedienung per Finger-Touch, wodurch man mit Gestensteuerung Bilder rotieren, verschieben und vergrößern/verkleiner kann. Andere Tabletts von jedoch nur für die Bedienung mit digitalem Stift zu verwenden.
Was auch gut ist, ist dass die Grafiktabletts allesamt für Windows als auch für Mac geeignet sind. Man braucht also kein neues Gerät, wenn man den Arbeitsplatz wechselt.
Die Vergleichstabelle folgt sofort, aber beachtet auch, dass ich weiter unten im Artikel noch auf wichtige Unterscheidungsmerkmale der Grafiktabletts eingehe – Prädikat „lesenswert“.
Vergleichstabelle – Grafiktabletts
Intuos Pen | Intuos Pen & Touch | Intuos Manga | Intuos Pro | |
Größe (aktiver Bereich) in mm |
147 x 92 |
small: 147 x 92 |
147 x 92 | small: 157 x 98 medium: 224 x 140 large: 325 x 203 |
Multi-Touch (Finger) | Nein | Ja | Ja | Ja |
Stift | Bamboo pen | Bamboo pen | Bamboo pen | Grip Pen |
Druckempfindlich- keitsstufen |
1024 | 1024 | 1024 | 2048 |
Auflösung | 2540 lpi | 2540 lpi | 2540 lpi | 5080 |
ExpressKeys | Ja, 4 | Ja, 4 | Ja, 4 | 6 anpassbar, anwendungsspezifisch |
Wireless-Unterstützung | Nein | Ja (separat erhältlich) | Ja (separat erhältlich) | Ja |
Neigungserkennung | Nein | Nein | Nein | Ja; ±60 Stufen |
Touch Ring | Nein | Nein | Nein | Ja |
Präzisionsmodus | Nein | Nein | Nein | Ja |
Weiteres Zubehör im Lieferumfang | Ersatzspitzen | Ersatzspitzen | Ersatzspitzen |
Stifthalter zehn Ersatzspitzen Werkzeug zum Entfernen der Stiftspitzen Farbidentifika- |
Preis in EUR lt. Hersteller (Stand Aug. 2014) |
69,90 | small: 99,90 medium: 199,90 |
99,90 | small: 224,90 medium: 349,90 large: 479,90 |
Intuos Pen
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Intuos Pen & Touch
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Intuos Manga
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Intuos Pro
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Wichtige Unterschiede zwischen den Grafiktabletts
Nachdem ich die Vergleichstabelle für alle ungeduldigen bereits vorgeschoben habe, möchte ich noch auf die wichtigsten Unterschiede aufmerksam machen. So könnt Ihr besser verstehen, woher die Preisunterschiede kommen und worauf Ihr Euch bei der Entscheidungsfindung konzentrieren könnt.
Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Größe der aktiven Fläche – also die Fläche, die mit dem digitalen Stift genutzt werden kann. Auf Größeren Geräten kann man natürlich besser und genauer zeichnen. Daneben gibt aber auch Unterschiede beim mitgelieferten Stift, den vorhandenen Schaltern, der Genauigkeit und die Option der Steuerung mit Fingergesten.
Intuos Pro small
Am meisten aus der Reihe tanzt in diesem Vergleich von Grafiktabletts das Intuos Pro Small. So wie der Bezeichnungszusatz „Pro“ (Professional) schon andeutet, will dieses Gerät bereits etwas gehobeneren Ansprüchen gerecht werden.
Das drückt sich zum Beispiel dadurch aus, dass das Tablett eine höhere Genauigkeit aufweist, die bei Wacom in Druckempfindlichkeitsstufen und der Auflösung ausgedrückt wird. Die Auflösung wir außerdem in „lpi“ gemessen, was lines per inch bedeutet – also Linien pro Zoll.
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Ein spezielles Feature, welches das Intuos Pro sein eigenen nennt, ist die Neigungserkennung. Das bedeutet, dass das Tablett erkennt, ob man den Stift gerade oder geneigt hält. Es kann dabei 60 Stufen in positiver und negativer Richtung unterschieden.
Auch die Ausstattung des Intuos Pro ist etwas umfangreicher. Das Tablett kommt mit mehreren Ersatzspitzen, sowie mit Spezialspitzen (flexible Spitze, Pinselspitze, Flizspitzen), Wireless-Kit, Stifthalter und mehr.
Beim Stift handelt es sich hier um den Grip Pen, der mit einem digitalen Radierer ausgestattet ist.
Preislich liegt das Intuos Pro somit natürlich über den anderen hier vorgestellten Grafiktabletts. Derzeit (August 2014) liegt der vom Hersteller angegebene Preis für das kleinste Intuos Pro (small) bei 224,90 Euro.
Das Tablett kann man jedoch auch in zwei größeren Varianten erhalten, die dann bei 349,90 bzw. 479,90 Euro liegen. Damit befinden sich diese beiden größeren Varianten (medium / large) bereits außerhalb der Grenzen, die ich mir für diesen Grafiktablett Vergleich gelegt habe.
Fazit
Zum Abschluss für diesen Vergleich von Grafiktabletts möchte ich nur nochmal erwähnen, dass die einfachere Intuos-Reihe für Anfänger und Hobbyzeichner wohl ausreichend ist. Wer jedoch etwas ambitionierter arbeitet, kann etwas mehr Geld investieren und das bessere Intuos Pro kaufen. Die Unterschiede der Grafiktabletts wurden im Vergleich deutlich gemacht und so kann jeder für sich selbst das passende Zeichenbrett aussuchen.
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