Mischtechnik Öl auf Aquarell malen

Diese Technik ist in mancher Hinsicht verwandt mit der Malerei Öl auf Acryl. Die Aquarellfarben kannst du nur als Untermalung bzw. als Farbskizze für das eigentliche Werk in Öl nutzen - gemäß der Malergrundregel "fett auf mager". Du beginnst mit magerem Auftrag auf dem Untergrund und gestaltest dein Werk dann von Schicht zu Schicht immer fetter. Außerdem würde bei einem umgekehrten Vorgehen die wasserlösliche Aquarellfarbe von der fetthaltigen Ölfarbe abgestoßen werden und keinerlei Halt finden.

Wichtigste Regeln – Öl-Aquarell-Mischtechnik:

• Fett auf Mager
• Aquarellfarbe dient als Untermalung
• Öl haftet auf Aquarellfarbe
• Aquarellfarbe haftet nicht auf Ölfarbe

Öl auf Aquarell malen

Untermalung als Farbskizze

Malen mit Aquarellfarbe zeichnet sich vor allem durch Transparenz und Leichtigkeit aus. In der Verbindung Öl auf Aquarell eignet sie sich deshalb ausschließlich als Untermalung in Form einer farbigen Skizze. Wenn du mit dieser Mischtechnik auf einer Leinwand malen möchtest, solltest du als Zwischenfirnis zuerst eine Schicht aus Acrylbinderauftragen, denn auf dem bloßen Gewebe haftet Aquarell im Vergleich zu Papier ebenfalls schlecht. Zu bedenken ist auch, dass die Untermalung wegen der kleinen und nicht gerade billigen Farbnäpfchen nur für kleine Bilder Anwendung finden sollte.

Mit Ölfarbe lasieren

Ölfarbe lässt sich in einem gewissen Rahmen ähnlich der Aquarell-Technik anwenden. Allerdings ist das Lasieren mit Öl längst nicht so flüssig durchzuführen. Wenn du weiße Bildstellen aussparst, kannst du mit einem spontanen Auftrag von Ölfarben durchaus Effekte wie in der Aquarellmalerei erzielen. In diesem Fall macht es Sinn, die Untermalung mit Aquarell oder auch Acryl auf einer Leinwand zu erledigen.