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Zeichnen lernen mit Farbstiften - Seite 1

von Markus Agerer

1) Einleitung

In dieser kleinen Anleitung zum Zeichnen mit Farbstiften (bzw. Bunstiften) möchte ich allen Interessierten das Grundwissen für den Umgang mit Farbstiften vermitteln. Als erstes beschreibe ich das Werkzeug, das man zum arbeiten braucht. Danach werde ich die Zeichentechnik beschreiben. Abgeschlossen wird dieser Online-Zeichenkurs mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein komplettes Bild.

Die wichtigste Regel beim Zeichnen mit Farbstiften ist wie so oft: Übung macht den Meister. Um das Zeichnen mit den Stiften zu lernen, braucht man viel Übung und auch Geduld. Vor allem wenn man detailreiche Bilder zeichnen will, wie beispielsweise meine Baumschlange (in der Galerie unter Tiere) oder die Pralinen auf Alufolie (in der Galerie unter Gegenstände/Stillleben). Man weiß dann schon nach kurzer Zeit worauf man sich eingelassen hat ;-). Allerdings sehen gerade diese Bilder sehr beeindruckend aus, wenn sie erstmal fertig gezeichnet sind und die Farbstifte eigenen sich wirklich gut dafür. Mit dem Pinsel viele kleine Details zu malen ist meiner Meinung nach mühseliger als mit den Farbstiften zu zeichnen.

2) Material und Ausstattung zum Zeichnen

Farbstifte / Buntstifte

Meistens werden Farbstifte auch als Buntstifte bezeichnet. In dieser Anleitung wird jedoch grundsätzlich das Wort Farbstift verwendet. Es gibt wasserfeste Farbstifte und wasservermalbare Farbstifte. Diese Anleitung befasst sich ausschließlich mit den wasserfesten Farbstiften. Die Minen wasserfester Farbstifte bestehen aus Farbpigmenten, Bindemitteln, Füllstoffen und Gleitmitteln. Die Zusammensetzung der Bestandteile bestimmt unter anderem die Festigkeit der Mine. Farbstifte mit weicher Mine haben einen starken Farbauftrag, werden aber dementsprechend schneller stumpf. Das bedeutet, wenn man ein Bild ohne genaue Details oder feine Linien zeichnen möchte sind Farbstifte mit weicher Mine sinnvoll. Für Bilder mit vielen Details eignen sich Stifte mit härterer Mine besser, sonst heißt es spitzen, spitzen, spitzen.

>Mein persönlicher Tipp sind Polychromos von der Firma Faber-Castell (soll jetzt keine Werbung sein). Diese Farbstifte haben einen sehr guten Farbauftrag, sind jedoch hart genug, um auch feine Details zu zeichnen. Sie sind zwar relativ teuer, aber meiner Meinung würde man bei den Stiften am falschen Ende sparen. Man braucht für den Anfang auch nicht einen großen Kasten - ein kleines Set genügt. Weitere Farben kann man in Abhängigkeit vom gewählten Motiv hinzukaufen.

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Polychromos-Farbstifte von Faber Castell

Papier/Zeichenkarton

Die Wahl des Zeichenpapiers hat großen Einfluss darauf wie das fertige Bild später aussehen wird. Eine wichtige Größe ist die Rauhigkeit der Papieroberfläche. Auf rauem Papier erzielt man mit den Stiften einen stärkeren Farbabtrag, während sich glattes Papier besser dazu eignet dünne Linien und kleine Details zu zeichnen. Am besten man probiert verschiedene Papiersorten aus, um ein Gefühl für die Eigenschaften zu bekommen.

Radierer

OK, das man einen Radiergummi braucht liegt natürlich auf der Hand. Allerdings sollte man darauf achten welche Art von Radierer man benutzt. Und zwar sollte man keinen Tintenradierer verwenden (das sind z.B. die rauen rot-blauen Radiergummis, die bestimmt jeder von uns kennt), da diese die obere Schicht des Papiers entfernen und damit den Mal- bzw. Zeichengrund angreifen. Das wirkt sich negativ aus, wenn man über diese Stelle erneut zeichnet. Besser sind Kunststoffradierer, da diese das Papier nicht oder zumindest weniger angreifen.

Radierstift

Radierstifte sind Holzstifte mit einer Radierermine. Sie eignen sich vor allem gut um aus einer fertigen Zeichnung Details herauszuradieren z.B. um Glanzlichter (also Lichtreflexionen) zu setzen. Außerdem kann man damit die Farbe auf dem Papier verwischen, um gleichmäßigere Farbverläufe zu schaffen.

Spitzer

Damit nicht ständig die Spitze der Farbstifte beim anspitzen abbricht, sollte man am besten eine Spitzmaschine verwenden. Spitzmaschinen gibt es auch mit verstellbarer Spitzenform und Spitz-Stopp. Alternativ kann man auch ein Messer zum anspitzen verwenden. Mit dem Messer dauert es zwar etwas länger, dafür ist es möglich eine ganz individuelle Spitzenform für den Stift zu schnitzen – das kann manchmal von Vorteil sein.

Spitzer
Beispiel für eine Spitzmaschine


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