Test – Copic Sketch Marker

In diesem Artikel findet Ihr einen Test der Copic Sketch Marker*, mit denen ich vor einiger Zeit ein nettes Bild gemalt habe. Auf Basis meiner Erfahrungen mit den Stiften, möchte ich Euch hier meine Eindrücke berichten.

Was sind Copic Sketch Marker?

Copic Sketch Marker sind spezielle Marker der Firma Copic*. Im Gegensatz zu den klassischen Copics haben sie, statt der kleinen harten Spitze auf einer Seite, eine größere, weiche Spitze, die einem Pinsel ähnelt. Das ist sehr gut, wenn man klar umrissene Flächen ausmalen will und funktioniert besser als mit den beiden harten Spitzen des klassischen Markers.
Auf der Gegenseite haben die Marker eine harte breite Spitze, die in manchen Fällen vorteilhaft ist. Vor allem wenn man grafische Entwürfe zeichnet, entsteht durch diese Spitzenart eine gute Wirkung.

Vom Prinzip her sind die Copic Sketch Marker* außerdem den Copic Ciao Markern* gleich. Sie unterscheiden sich nur in der enthaltenen Farbmenge, was man an der ovalen und somit etwas größeren Form erkennen kann. Dementsprechend sind die Sketch Marker auch spürbar teurer als die Ciao Marker.

Hier außerdem ein paar Links zu Tutorials, in denen Ihr lernen könnt mit den Copics zu malen:

          

Testbericht – Meine Erfahrungen mit den Copics

Wenn es um einen Test der Copic Sketch Marker geht, stehen diese Stifte bei mir schnell im Vergleich zu den Pitt Artist Pen von Faber-Castell*. Die Artist Pen sind in einigen wichtigen Punkten ganz anders als die Copics (und auch andere Marker auf Alkoholbasis). Manches machen sie besser, doch manches auch schlechter.

Vorteile der Copic Sketch Marker

Was vor allem bei Copic-Markern sehr gut ist, ist die Möglichkeit sehr gleichmäßige Farbflächen zu malen. Zumindest mit ein wenig Übung gelingt dies, ohne dass Ränder sichtbar werden, die durch sich überlappender Striche entstehen könnten.

Weiterhin positiv ist in diesem Copics Test die starke Farbintensität anzumerken. Es sind außerdem extrem viele unterschiedliche Farbtöne erhältlich. Ud wenn ein Stift mal leer ist, kann man ihn nachfüllen. Ob sich das wirklich lohnt, muss man allerdings für sich selbst entscheiden. Die Nachfüllflaschen sind nämlich auch nicht ganz billig.

Was mir besonders gefällt, ist die weiche Pinselspitze der Copic Sketch. Man kann damit sehr schön und intuitiv malen. Die Spitzen fransen nicht schnell aus und behalten so ihre ursprüngliche Form. Sollte doch mal eine Spitze an Qualität verlieren, kann man sie durch eine Neue ersetzen.

Gemälde mit Copic Sketch Markern gemalt (Markus Agerer)
Gemälde mit Copic Sketch Markern gemalt (Markus Agerer)

 

Nachteile der Copic Sketch Marker

In einem richtigen Test dürfen aber selbstverständlich auch nicht die Nachteile der Copic Sketch Markern* fehlen.

Das größte Manko dieser Marker ist für mich die Tatsache, dass die Copics nicht lichtecht sind. Das bedeutet, dass die Farben mit der Zeit verblassen. Vor allem unter Einwirkung von Sonnenlicht passiert dies umso schneller. Die Farben werden zwar nicht komplett verschwinden (zumindest nicht in überschaubarer Zeit), aber sie werden blasser.
Für mich ist das eigentlich ein KO-Kriterium, da ich meine Bilder aufhängen möchte und will, dass sie lange Zeit überdauern.

Was mir beim Malen mit den Copic Sketch aufgefallen ist, war dass die Stifte manchmal aus der weichen Pinselspitze tropfen. Es läuft manchmal einfach zu viel Farbe hinein und schon hat man einen Klecks auf dem Papier oder auf dem Boden. Das ist ziemlich ärgerlich.

Zwei weitere Nachteile, die mich stören, sind, dass die Stifte eigentlich nur zusammen mit speziellem Markerpapier zu verwenden sind. Außerdem sind die Marker relativ teuer, aber das weiß man ja von den Copics.

Zusammenfassung der Vorteile und Nachteile der Copic Sketch Marker

Vorteile:

  • Farben verlaufen gut – es können gleichmäßige Flächen gemalt werden
  • Starke Farbintensität
  • Spitzen halten lange die Form / fransen nicht aus
  • Viele Farbtöne erhältlich
  • Stifte sind nachfüllbar
  • Spitzen sind wechselbar

Nachteile:

  • nicht Lichtecht
  • tropfen manchmal
  • teuer
  • nur mit speziellem Papier verwendbar

 

Fazit – Test Copic Sketch Marker

Die beiden größten Störfaktoren sind für mich, dass die Farben nicht lichtecht sind und dass nur spezielles Papier verwendbar ist. Das bedeutet für mich, dass ich gemalte Bilder eigentlich nicht aufhängen kann/will und ich nicht in allen Formaten malen kann wie ich es will. Vor allem sehr große Formate sind nicht möglich.

Der Vorteil bei den Copics* ist für mich zum Einen die große Farbauswahl. Es gibt auch viele helle passtellartige Töne. Zum anderen habe sie auch die Fähigkeit Farbflächen sehr gleichmäßig auszufüllen. Durch diese Vorteile kann man sehr weiche, gleichmäßige Farbverläufe malen. (Was z.B. mit den Pitt Artist Pen* so nicht möglich ist.)
Innerhalb ihrer Grenzen sind die Copics also durchaus gute Stifte. Wer mit den Nachteilen leben kann, wird mit den Markern zufrieden sein.

Alles in allem gibt es für die Copic Sketch Marker* in diesem Test von mir nur ein mittelmäßiges Testergebnis. Dies soll nicht falsch verstanden werden. Die Stifte sind im Prinzip gut, aber die Tatsache, dass sie nicht lichtecht sind, ist für mich ein so großer Negativpunkt, dass es für eine hohe Wertung in meinem Test einfach nicht reicht.

Mein Test-Ergebnis:
★★★★★ ★☆☆☆☆
(6 von 10 Sternchen)

 

          

 


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